Zielsetzung 2024 und darüber hinaus: Die Kunst, das Richtige zu wählen
🌿 Essay (Was heißt das?)
Auch wenn wir es nicht mögen: Beharrlichkeit und Kapitulation sind genau im Grunde zwei Seiten einer Medaille - um sich einer neuen Sache zu widmen, müssen wir fast immer etwas anderes aufgeben.
Am Ball bleiben oder das Handtuch werfen: Ihre Wegweiser zur Entscheidung
Manchmal ist die Zeit zu knapp, um beiden Tätigkeiten gerecht zu werden oder weil die eine Sache mental oder physisch zu belastend ist, um sich noch einer weiteren zu widmen.
Es könnte aber auch sein, dass Sie etwas angefangen haben, dass Ihnen gerade so wenig Spaß macht oder für sich genommen so anstrengend ist, dass es wie eine gute Idee aussieht, einfach aufzugeben.
In diesen drei Situationen sollten Sie gründlich darüber nachdenken, wo Sie Abstriche machen wollen.
1. Sie möchten etwas Neues anfangen und haben nicht genug Zeit für alles
2. Sie haben sich verschätzt und merken, dass es bereits zu viel ist: Irgendetwas müssen Sie daher aufgeben.
3. Diese Sache ist für sich genommen sehr anstrengend und Sie fragen sich, ob es die Anstrengung wert ist.
Prioritäten zu setzen erfordert eine Hypothese
Bevor Sie sich entscheiden, was Sie nicht mehr tun, müssen Sie eine Hypothese aufstellen, was Sie näher an Ihr eigentliches Ziel bringt.
Hierzu ist ein kleiner Gedankensprung nötig.
Treten wir also einen Schritt zurück:
Die Dinge, mit denen Sie Ihren Tag füllen, tun Sie nicht einfach so. Sie verfolgen immer ein Ziel mit ihnen.
Das übergeordnete Ziel ist: Sie wollen am Ende zufrieden mit sich sein.
Soweit so gut.
Zufriedenheit ist nun ein ziemlich farbloses Ziel. Wie Sie dieses Ziel ausfüllen (wollen), kann Ihnen niemand sagen. Sie entscheiden, was für Sie wichtig und richtig ist.
Nehmen wir nun an, Sie wüssten, dass zu Ihrem persönlichen Lebensglück eine erfüllende Partnerschaft und Beziehungen zu anderen Menschen gehört, ein Job, der Sie erfüllt was auch immer das für Sie bedeutet , und Sie wollen natürlich genügend Energie haben, um all das tun zu können, das Ihnen etwas bedeutet.
Diese letzte Überlegung bringt uns zurück zu meiner Anfangsbemerkung dieses Abschnitts:
Von all den Dingen, die den Weg in Ihren Kalender Damit ist natürlich nicht nur ein Kalender im engeren Sinne gemeint, sondern Ihr Tagesablauf, also die Antwort auf die Frage: Wofür wende ich Zeit und Energie auf? gefunden haben, was bringt Sie vermutlich auf eine Weise zu Ihren Zielen, die Sie am meisten erfüllt Das ist nicht zwingend die einfachste oder schnellste Möglichkeit. Je nachdem wie Sie Faktoren wie Spaß, Gelassenheit oder Anstrengung bewerten, werden Sie andere Entscheidungen treffen, als Ihr bester Freund, ein Kollege oder vielleicht auch Ihre Partnerin.
Die Annahme, die Sie hier treffen, ist Ihre Hypothese.
Jedes Experiment erfordert eine Hypothese
Hypothese
In der Wissenschaft startet jedes Experiment mit einer Hypothese: Was glauben wir, wird passieren, wenn wir A tun? Unterscheidet sich das von B? Daraus bauen Wissenschaftler eine Behauptung, die sie durch ein Experiment bestätigen wollen.
Im Alltag gehen wir selten so bewusst vor.
Wenn Sie sich mehr Zufriedenheit in Ihrem Leben wünschen, schadet es nicht, manchmal etwas wissenschaftlicher vorzugehen - statt die Ergebnisse dem Zufall zu überlassen.
In Szenario 1 und Szenario 2 ist die Hypothese die Antwort auf die Frage: „Mit welcher meiner Tätigkeit erreiche ich größere Zufriedenheit?“
Wenn Sie soweit gekommen sind, können zwei Dinge passieren:
1. Sie können diese Frage sofort beantworten und hören mit dem auf, was Sie nicht zufriedenstellt.
Wahrscheinlich ist allerdings, dass Sie die Antwort nicht so leicht treffen können. Sie kommen also zu:
2. Sie haben keine Ahnung, ob und für welche Tätigkeit Sie sich entscheiden sollen. Alles hat vor und Nachteile. Sie sind also so schlau wie vorher.
Das Rätsel der Prioritäten: Was wählt man, wenn alles wichtig (und richtig) erscheint?
Ich hatte Ihnen eben erzählt, dass Wissenschaftler nicht nur eine Hypothese aufstellen, sondern daran ein Experiment anschließen, um herauszufinden, ob und inwieweit die Hypothese der Wirklichkeit standhält.
Ihre Entscheidung, was Sie fallen lassen oder eben weiterverfolgen, ist damit nicht für die Ewigkeit, sondern ebenfalls ein Experiment.
Der Trick, wenn Sie so wollen, ist, dass Sie sich vor dem Start des Experiments fragen, wann Sie das Experiment als geglückt oder eben verfehlt ansehenDas bedeutet Sie legen
- fest, wie lange das Experiment dauert
- was geschehen muss,
- wie Sie sich fühlen wollen
- etc.
um zu entscheiden, ob Ihre Hypothese stimmt - oder eben nicht.
Kurz gefasst: Probieren Sie aus, was Ihnen besser gefällt, Ihnen besser tut, wo Sie das bessere Feedback bekommen oder was auch immer Ihre persönlichen Kriterien sind.
Entscheidung ist nicht dasselbe wie eine Wahl zu haben
Entscheidungen
Das Wesen einer Entscheidung ist, dass Sie sich von einem Ding, einer Sache, einer Tätigkeit trennendem Wort Ent-scheidung liegt das Wort scheiden zugrunde. Wir geben etwas auf, obwohl es vielleicht eine gute Sache ist.
Mit anderen Worten: Sie haben zwei gute, eventuell sogar gleichwertige Optionen, und müssen trotzdem eine davon liegen lassen. Selbst im Nachgang dürfte es unmöglich sein, herauszufinden, ob die Entscheidung die bessere war.
Ihre Zweifel liegen also diesem Dilemma zugrunde.
Ach, noch etwas: Zögern und Unsicherheit sind natürliche Begleiter solcher EntscheidungsfindungenEs macht also sehr viel Sinn, dass Sie sich mit diesem Gefühl anfreunden.
Einfach ist es dagegen, wenn sie eine Wahl haben: Sie können wählen, wenn eine Option erheblich besser abschneidet, sobald Sie eine Pro- und Kontraliste aufstellen.